Ex-Bayern-Boss Uli Hoeneß kritisiert "Zuschauerproblem"

von Kevin Richau
25.01.2023 - 19:12 Uhr

uli hoeness
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Uli Hoeneß (71) war am Sonntag abermals zu Gast im Sport1-"Doppelpass". Der langjährige Präsident des FC Bayern teilte im Talkformat gewohnt offensiv aus. Einen seiner Giftpfeile schoss er in Richtung Eintracht Frankfurt und deren Fanszene ab.

Zunächst lobte Hoeneß die Hessen, die in der Bundesliga hinter dem FC Bayern den zweiten Rang belegen, noch für ihre positive Entwicklung in der jüngeren Vergangenheit. "Da ist etwas entstanden, das muss man ernst nehmen." Im Gegensatz zu den Münchenern hat Frankfurt zum Auftakt in die zweite Saisonhälfte einen Sieg gefeiert. Zu Hause gelang ein 3:0-Erfolg über den FC Schalke.

Auch wenn die Eintracht den Bayern in diesem Jahr laut Hoeneß in puncto Meisterschaft noch nicht gefährlich werden wird, spielt der Verein eine Rolle, "wenn man über den Fußball in den nächsten Jahren spricht."

Frankfurt holte in der letzten Saison den Europa-League-Titel. Das Team wurde während dieser Reise tatkräftig von den eigenen Fans gepusht, die selbst das Auswärtsspiel beim FC Barcelona (3:2) im Viertelfinale in eine Eintracht-Festung verwandelten.

Uli Hoeneß warnt vor gewalttätigen Fans

Hoeneß legte den Fokus am Sonntag jedoch vorwiegend auf die Frankfurt-Fans, die dem Ruf ihres Klubs mit ihren Gewalttaten schaden. "Was die Eintracht unbedingt angehen muss, ist das Zuschauerproblem. Sie haben ein Publikum, das immer wieder für Ausschreitungen gut ist."

Der frühere Bayern-Manager wollte emotionale Ausbrüche keineswegs abwerten. "Normale Begeisterung ist immer gut, aber bei Gewalt hört es bei mir auf. Und da ist Frankfurt in den vergangenen Jahren immer wieder aufgefallen. Da haben sie ein Problem", legte Hoeneß nach.