Nachverhandlungen mit Manuel Neuer? Das sagen Oliver Kahn und Uli Hoeneß

von Kevin Richau
02.02.2023 - 10:25 Uhr

Manuel Neuer
Foto: Saolab Press / Shutterstock.com

Manuel Neuer (36) fällt beim FC Bayern  mit seinem Schien- und Wadenbeinbruch mindestens bis zum Saisonende aus. Bedeutenden Einfluss nimmt der Keeper trotzdem auf die Geschicke seines Vereins – jedoch im negativen Sinne.

Die Sport Bild erfuhr, dass Neuer aufgrund einer Vertragsklausel noch vier Monate lang volles Gehalt von seinem Arbeitgeber kassiert. So bekommt der Schlussmann bis Mai 6,5 Millionen Euro auf sein Konto überwiesen, obwohl er die Spiele lediglich von der Tribüne aus beobachten kann.

Mit dieser Lohnfortzahlung könnte Neuer die Transferaktivitäten des FC Bayern im kommenden Sommer einschränken. Für den Langzeitverletzten verpflichtete der deutsche Rekordmeister in der Winterpause Yann Sommer (34) von Borussia Mönchengladbach. Der Schweizer kostete 9,5 Millionen Euro an Ablösesumme. Hinzu kommen noch fünf Millionen an Gehalt.

FC Bayern sucht das Gespräch mit Neuer

Da Manuel Neuer in den nächsten Monaten zum Zuschauen gezwungen ist, könnte er seinem Klub das Leben durch eine Gehaltssenkung leichter machen. Dadurch stünde mehr Kapital für Sommer-Transfers zur Verfügung, die Neuers Chance auf weitere Titel mit dem FC Bayern erhöhen.

Vorstandsboss Oliver Kahn wollte die Möglichkeit einer Gehaltsanpassung bei Neuer gegenüber der Sport Bild zumindest nicht ausschließen. "Solche Themen besprechen wir immer mit dem Spieler selbst", übte sich der frühere Weltklasse-Torhüter dennoch in Zurückhaltung.

Ehrenpräsident Uli Hoeneß (71) sträubte sich zuvor im "Doppelpass" noch dagegen, Verträge mit Spielern nachzuverhandeln. "Das wird es beim FC Bayern nicht geben", prognostizierte der frühere Manager.