Neuer-Ersatz: Matthäus rät Bayern von Trapp und Nübel ab

von Kevin Richau
05.01.2023 - 16:14 Uhr

Kevin Trapp
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Die Suche nach einem vorübergehenden Nachfolger für den verletzten Manuel Neuer (36) beherrscht beim FC Bayern weiterhin die Schlagzeilen. Klubikone Lothar Matthäus (61) hält nur eine einzige Lösung für perfekt.

In seiner Sky-Kolumne "So sehe ich das" sprach sich Loddar klipp und klar für Yann Sommer (34) aus. "Gladbach bekommt noch ein paar Millionen, Sommer spielt sechs Monate auf allerhöchstem Niveau und mindestens das Achtelfinale der Champions League gegen Paris. Das Double ist auch absolut realistisch", skizzierte der Weltmeister von 1990 sein ideales Szenario.

Matthäus, der sowohl für den FC Bayern als auch für Borussia Mönchengladbach kickte, hofft, dass der lukrative Deal zustande kommt. "Die Bayern haben einen klasse Keeper, der zudem im Sommer, wenn Neuer zurückkehrt, kein Theater macht. Für alle Parteien erscheint mir das ein sehr guter Transfer zu sein."

Wie Matthäus in seiner Kolumne schrieb, muss der Aushilfstorwart im Sommer ins zweite Glied rücken. Damit scheiden in seinen Augen Kandidaten wie etwa Frankfurts Kevin Trapp (32), der bei Eintracht Frankfurt gesetzt ist, aus.

"Und wenn man sich einen Kampf um das Bayern-Tor ab kommenden Sommer zwischen den beiden Nationaltorhütern vorstellt, dann bringt das vor allem Unruhe. Und das kann Bayern mit Sicherheit nicht gebrauchen", erklärte Matthäus, der bei Alexander Nübel (26) ähnliches Konfliktpotenzial sieht.

Livakovic als Leihspieler denkbar

Sollte der Transfer von Yann Sommer nicht über die Bühne gehen, rät Matthäus den Bayern-Bossen zum kroatischen WM-Helden Dominik Livakovic (27). Dynamo Zagreb ist in der Rückrunde nicht mehr international vertreten, weshalb eine Ausleihe zum FCB sehr interessant für den Spieler erscheinen dürfte.

"Meine Reihenfolge wäre Sommer an eins und Livakovic an zwei", urteilte Matthäus deshalb. Während die Anzahl der möglichen Kandidaten täglich steigt, halten sich die Bayern in der Torhüter-Frage nach wie vor bedeckt. Mit Blick auf den Rückrundenstart in knapp zwei Wochen drängt aber die Zeit.


Quelle: Sky