Thomas Müller als Edeljoker? "Darf sich auf keinen Fall daran gewöhnen"

von Kevin Richau
26.01.2023 - 12:33 Uhr

Thomas Müller
Foto: cristiano barni / Shutterstock.com

In der Bundesliga kam Thomas Müller (33) am Freitag gegen RB Leipzig (1:1) erst in der Schlussphase in die Partie. Sport1-Experte Stefan Effenberg (54) warnt den Dauerbrenner des FC Bayern davor, den Job als Reservespieler zu akzeptieren.

"Thomas darf sich auf keinen Fall daran gewöhnen", kommentierte Effenberg Müllers Position abseits des Feldes im "Doppelpass" am Sonntag. "Er nimmt – Stand jetzt – diese Rolle erst einmal an, ist aber als Mensch enorm wichtig für das Gefüge der Mannschaft. Da spielt es keine Rolle, ob er von Anfang an spielt oder von der Bank kommt."

Müller wurde gegen RB in der 83. Spielminute für Serge Gnabry (27) eingewechselt. Dauerhaft soll er aber mit Eric Maxim Choupo-Moting (33) um den einen Platz im Sturmzentrum konkurrieren. Dort hat Choupo-Moting, der in Leipzig die zwischenzeitliche Führung der Gäste erzielt hatte, derzeit die Nase vorn.

FC Bayern setzt auf das "Leistungsprinzip"

Hasan Salihamidzic erklärte nach dem Match gegen die Leipziger, dass Müller wegen des "Leistungsprinzips" zunächst draußen saß. "Thomas kennt die Situation in der Mannschaft, King (Kingsley Coman, Anm. d. Red.) saß auch auf der Bank, das ist völlig normal bei Bayern München", sagte der Sportvorstand.

Der Betroffene nimmt die Situation übrigens gelassen. "Ich stehe mit dem Trainer in gutem Austausch. Jeder muss sich dem Team unterordnen – am wichtigsten ist, dass wir als Mannschaft gewinnen, das gilt genauso für mich", so Müller.