Benjamin Pavard böse abgestraft - Flucht nach England?

von Kevin Richau
26.11.2022 - 09:11 Uhr

Benjamin Pavard
Foto: sbonsi / Shutterstock.com

Frankreich siegte zum WM-Start mit 4:1 gegen Australien. Die Trikolore hatte trotz des eindeutigen Ergebnisses so ihre Probleme mit den Männern aus Down Under. Einen besonders gebrauchten Tag durchlebte Bayerns defensive Allzweckwaffe Benjamin  Pavard (26).

Der Weltmeister von 2018 sah bereits beim frühen Führungstreffer Australiens schlecht aus. Zu weit aufgerückt, konnte er den Torschützen, Craig Goodwin (30), nicht mehr rechtzeitig stellen. Im Verlaufe des Spiels unterliefen Parvard zahlreiche weitere Fehler.

Vor dem Pausenpfiff hätte Jackson Irvine (29) etwa beinahe zum 2:2 getroffen, weil ihn der Rechtsverteidiger nicht am Kopfball hinderte. Der Pfosten merzte Parvards Fauxpas aus.

Die heimischen Medien kannten hingegen keine Gnade mit dem Rechtsfuß. Bei der Bewertung des Spiels erhielt der Profi des FC Bayern vom Radio-Netzwerk RMC Sport nur 3 von 10 möglichen Punkten. Die L'Equipe vergab immerhin noch 4 von 10 Punkten, was bei einem 4:1-Sieg dennoch blamabel ist.

Zieht es Pavard in die Premier League?

Den verpatzten Start in die WM muss Parvard in den nächsten Partien gegen Dänemark am kommenden Samstag (Anstoß 17:00 Uhr) und gegen Tunesien am darauffolgenden Mittwoch (Anstoß 16:00 Uhr) vergessen machen. Die Fußballweltmeisterschaft wollte der Abwehrspieler doch für seine Promo-Tour nutzen.

In den vergangenen Wochen deutete Parvard wiederholt seine Wechselbereitschaft an. Obwohl die Bayern mit ihm verlängern wollen, zögert der Defensivmann. Transferexperte Fabrizio Romano vermeldet, dass der Franzose ein Faible für die Premier League entwickelt hat. Der FC Chelsea trat schon im Sommer an den Spieler heran, wurde aber von dessen Klub verscheucht.

Die Blues werden nach der Saison wohl den nächsten Angriff starten. Nach den Abgängen von Antonio Rüdiger (29) und Andreas Christensen (26) benötigt Chelsea noch einen erfahrenen Innenverteidiger. Ein Benjamin Parvard könnte diese Lücke schließen. Da der Spieler im Sommer nur noch ein Jahr an den FC Bayern gebunden ist, würden sich die Verantwortlichen in Bezug auf einen Verkauf gewiss gesprächsbereit zeigen.


Quelle: Sport1