Cristiano Ronaldo: Sein Ego verhinderte einen Wechsel zum FC Bayern

von Kevin Richau
23.11.2022 - 17:19 Uhr

Cristiano Ronaldo
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Im Sommer hatten die Bayern die Chance, Cristiano Ronaldo (37) höchstpersönlich zu verpflichten. Die Verantwortlichen lehnten dankend ab. Das immense Gehalt des Megastars war dabei übrigens keineswegs der Hauptgrund für die Abfuhr.

Laut Sport1 verzichteten die Bayern-Bosse auf einen Kauf, da es "große Bedenken wegen Ronaldos Ego" gegeben hat. Der Angreifer will auf und neben dem Platz den Mittelpunkt seines Teams bilden. Im eher harmonischen Ensemble des deutschen Rekordmeisters, in dem kein Individualist heraussticht, wären Konflikte vorprogrammiert gewesen.

Die Gefahr, dass Ronaldo "die Kabine spaltet und Trainer Julian Nagelsmann sowie einigen Spielern das Leben erschwert", sei nach Angaben von Sport1 das wichtigste Argument GEGEN die Verpflichtung von CR7 gewesen.

Manchester-Debakel bestätigt Bedenken

Beim Chaos, das Ronaldo seit Saisonbeginn bei Manchester United verursacht, werden die Verantwortlichen der Bayern heilfroh über die verpasste Chance sein. Im Old Trafford wurde Ronaldo vom neuen Coach der Red Devils, Erik Ten Hag (52), schon mehrmals mit Disziplinarstrafen belegt. Eine Verbesserung brachte diese Maßnahme bislang nicht.

Ganz im Gegenteil: Mit einem gerade erst veröffentlichten Interview brachte Ronaldo auch seine letzten Fürsprecher in Manchester gegen sich auf. Der Stürmer, der mit Portugal aktuell in Katar bei der Fußball-WM verweilt, möchte auf diese unrühmliche Art seinen eigenen Verkauf erzwingen.

Der FC Bayern hatte im Sommer mit Robert Lewandowski (34) ebenfalls einen Angreifer in den eigenen Reihen, der einen Wechsel forcierte. Lewy zeigte im wochenlang anhaltenden Clinch jedoch ein Maß an Respekt, das Ronaldo gegenüber seinem jetzigen Arbeitgeber vermissen lässt.

Aufgrund der gegenseitigen Wertschätzung wurde Lewandowski von den Bayern-Anhängern im September als Spieler des FC Barcelona gebührend empfangen. Ronaldo wird bei einer Rückkehr ins Old Trafford hingegen sicherlich mit Pfiffen begrüßt werden.


Quelle: Sport1