Bayern-Boss ermutigt Lucas Hernandez nach Horror-Diagnose

Trotz des gelungenen WM-Auftakts gegen Australien (4:1) herrschte im Lager der Franzosen ob der Verletzung von Lucas Hernandez (26) Katerstimmung. Vom FC Bayern erhält der Verteidiger immerhin die besten Genesungswünsche und reichlich Unterstützung für das noch weit entfernte Comeback.

Hernandez ging gegen Australien kurz vor dem Führungstreffer der Australier zu Boden. Nach einem Laufduell hielt er sich das rechte Knie. Fans und Angehörige werden bei der langen Krankenakte des Abwehrspielers schon mit dem Schlimmsten gerechnet haben. Sie sollten Recht behalten: Ein Kreuzbandriss bedeutet zum WM-Aus auch das Saisonende.

Der FC Bayern reagierte erschüttert und aufmunternd zugleich. "Wir sind natürlich alle geschockt und bedauern das sehr. Aber Lucas ist ein Kämpfer und wird stark zurückkommen", verkündete Hasan Salihamidzic (45), der einen Ausblick für die kommenden Monate des Innenverteidigers gab.

"Er wird jetzt sehr zeitnah aus Doha abreisen, zu uns kommen, dann operiert werden und seine Reha in München antreten. Er kriegt alle Unterstützung, die nötig ist", versicherte der Sportvorstand des FC Bayern. Die Ausfallzeit bei einem Kreuzbandriss beläuft sich in der Regel auf sechs bis neun Monate, weshalb ein Comeback wohl erst zu Beginn der Saison 2023/24 zu erwarten ist.

Teamkollegen leiden mit Lucas Hernandez

Die französischen Nationalspieler zeigten nach dem Match gegen Australien viel Empathie in Bezug auf Hernandez. "Wir denken an Lucas und wünschen ihm Glück. Ich widme ihm dieses Spiel", erklärte etwa Doppeltorschütze Olivier Giroud (36) noch am selben Abend.

Bayern-Kollege Dayot Upamecano (24) zog aus der Verletzung seines Kameraden sogar zusätzlichen Ansporn. "Lucas ist ein sehr wichtiger Spieler für uns. Er ist auch ein Freund, wir waren alle sehr betroffen. Als ich sein Gesicht gesehen habe, als er sich verletzt hat, hat mich das noch mehr für die zweite Hälfte motiviert. Wir denken heute Abend natürlich an ihn", so der frühere Leipziger.