Längst kein Bambi mehr: Bayern will Jamal Musiala zum Weltfußballer machen

Jamal Musiala (19) stiehlt den Offensivspielern im DFB-Dress bei der derzeitigen WM die Show. Der Bayern-Youngster dürfte sich mit seinen starken Leistungen in den Fokus weiterer Interessenten gespielt haben. An einen Verkauf denkt sein Klub aber mit keiner Faser.

Vereinspräsident Herbert Hainer (68) erinnerte im Doppelinterview mit dem "Münchener Merkur" und der "tz" an Musialas Vertrag bis 2026. Abwerbeversuche seien zwecklos. "Wir geben ihn sowieso nicht her." Die Ziele des Teenagers würden sich darüber hinaus perfekt mit denen des deutschen Rekordmeisters decken.

"Er will der Beste der Welt sein und wir beim FC Bayern werden ihn auf diesem Weg unterstützen und begleiten. Gemeinsam können wir Großes erreichen", ist sich Hainer sicher. In dieser Saison feierte Musiala seinen endgültigen Durchbruch, ist in Verein und Nationalmannschaft gesetzt und liefert dort konstant ab.

Musiala: Bambi-Image abgelegt

Hainer bescheinigte seinem jungen Angreifer außerdem, enorm an Reife gewonnen zu haben. "Im vergangenen Jahr wurde er noch als scheues Bambi betitelt – das ist vorbei. Jamal bringt Temperament in jedes Spiel. Er hat einen klaren Anspruch an sich selber, was er fußballerisch erreichen will. Und vom Können her ist er eines der größten Talente der Welt", hielt der Bayern-Präsident fest.

Musiala schaffte im Sommer 2020 den Sprung in den Bundesliga-Kader der Münchener. In den kommenden zwei Jahren nahmen seine Einsatzzeiten sukzessive zu. Seit Saisonbeginn hat Musiala einen festen Platz in der Stammformation des FCB inne.

22 Torbeteiligungen in ebenso vielen Begegnungen bestätigen seine starke Form aus der Hinrunde. Vor dem Jahresabschluss gegen Schalke (2:0) traf der Offensivspieler zudem in vier Partien hintereinander.