Nach Schock um Sadio Mane: Senegal gibt sich kämpferisch

Bis zuletzt hatten Fans und Verantwortliche darauf gehofft, dass Sadio Mane (30) bei der WM in Katar dabei sein kann. Nun herrscht Gewissheit. Der Bayern-Star fällt wegen einer Wadenbeinverletzung aus. Der Senegal sieht sich trotzdem gewappnet.

Mane hatte seine Nation zu Beginn des Jahres beim Afrika Cup zum ersten großen Titel geführt. Umso bitterer wiegt sein Ausfall für die Weltmeisterschaft. "Es ist schade für Sadio und das Team. Das ist eine große Herausforderung für uns, denn alle Trainer bauen ihr Team um ihren besten Spieler", erklärte Aliou Cisse (46)

Der Nationalcoach des Senegal schilderte, wie erschüttert die Fußballwelt auf Manes Verletzung reagierte. "Wir reden nicht nur über die Menschen des Senegal. Die ganze Fußballfamilie ist traurig. Ich habe viele Anrufe von Leuten bekommen, die sehr traurig waren."

Der amtierende Afrikameister will trotz des Ausfall ihres Anführers mit breiter Brust performen. "Wir müssen uns selbst treu bleiben", gibt Cisse die Parole für die kommenden Wochen aus. "Wir brauchen niemanden zu kopieren. Unser Stil passt zu unseren Spielern. Wir brauchen keinen neuen Senegal erfinden." Ihr Auftaktmatch bestreiten die Afrikaner am Dienstagabend gegen die Niederlande.

Mane bereits operiert

Während seine Landsleute die letzten Vorbereitungen auf die WM absolvierten, lag Sadio Mane unterm Messer. Die Operation in Innsbruck, bei der eine Sehne am rechten Wadenbeinköpfchen fixiert wurde, verlief erfolgreich, wie der FC Bayern mitteilte.  Die Rückkehr auf den Platz ist dennoch in weite Ferne gerückt.

Wie BILD vermeldet, wird Mane mindestens drei Monate ausfallen. Der TV-Sender Sport1 glaubt, dass es eher vier Monate werden. So oder so steht der Neuzugang den Münchenern wohl nicht zum Rückrundenstart und zum wichtigen Achtelfinalhinspiel gegen Paris Saint-Germain Mitte Februar zur Verfügung.