Ski-Drama um Manuel Neuer: Bundesliga-Coach warnt Spieler vor Nachahmung

von Kevin Richau
14.12.2022 - 12:11 Uhr

Manuel Neuer
Foto: Marco Iacobucci Epp / Shutterstock.com

Manuel Neuer (36) muss sich nach seinem Unterschenkelbruch Seitenhiebe von allen Seiten gefallen lassen. Neue Kritik hagelt es nun aus Stuttgart, wo Bruno Labbadia (56) seinen Profis von gefährlichen Skiausflügen abrät.

"Ich persönlich habe mich damals immer entschieden, kein Ski zu fahren, weil mir das Risiko einfach zu groß war", erklärte der frühere Bayern-Stürmer und kritisierte damit indirekt Neuers Fahrlässigkeit.

Die Spieler müssten laut Labbadia bedenken, dass ihre Karriere nur von kurzer Dauer ist, weswegen drei Monate arg ins Gewicht fallen. Vorschriften will der ehemalige Torschützenkönig der 2. Bundesliga seinen Spielern aber nicht machen. "Das muss jeder für sich entscheiden", lautet sein Credo in dieser Angelegenheit.

Labbadia gehört seit Anfang Dezember wieder mit zum Bundesligageschäft. Der gebürtige Darmstädter übernahm den führungslosen VfB Stuttgart, den er von Dezember 2010 bis August 2013 erstmals erfolgreich betreut hatte. Damals erreichte er unter anderem das DFB-Pokalfinale, das im Mai 2013 allerdings mit 2:3 gegen den FC Bayern München verloren ging.

Gelingt mit Labbadia der Klassenerhalt?

In der Rückrunde hat es Labbadia nicht auf Titel abgesehen. Zunächst soll der Klassenerhalt mit den Schwaben glücken. Stuttgart kann nach der Hinserie lediglich 14 Punkte aus 15 Begegnungen vorweisen. Der VfB profitiert derzeit von der engen Tabellensituation. Selbst bis zu Mainz 05, das derzeit Zehnter ist, sind es nur fünf Punkte.

Labbadia verfügt über reichlich Erfahrung im Abstiegskampf. Er hielt bereits mit dem Hamburger SV, dem VfL Wolfsburg und Hertha BSC die Klasse. Sein neuer Vertrag gilt erst einmal bis zum 30. Juni 2025.