Thomas Müller bittet nach "Vollkatastrophe" um Bedenkzeit

von Kevin Richau
05.12.2022 - 11:37 Uhr

Thomas Müller
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Das erneute Vorrundenaus der deutschen Nationalmannschaft hat Fans und Spieler gleichermaßen hart getroffen. Bei Thomas Müller (33) bahnt sich offenbar das Ende seiner DFB-Karriere an. Für eine endgültige Entscheidung benötigt er jedoch mehr Zeit.

Da die Mannschaft in Katar viel Licht und Schatten offenbarte, fällt es Thomas Müller schwer, ein Fazit zu ziehen. "Es ist undurchsichtiger als sonst, es gibt mehr Widersprüche. Es ist bei dieser WM schwieriger, das Erlebte zu filtern und richtig zu deuten", erklärte der Bayern-Profi am Sonntag auf Instagram.

Selbst der mit allen Wassern gewaschene Müller benötigt daher noch einige Wochen zur Erkenntnisfindung. "Ich werde trotz aller Erfahrung mit großen Erfolgen und auch krachenden Niederlagen diesmal etwas Zeit brauchen, um alles einordnen zu können."

Klarheit nach Gespräch mit Familie und Bundestrainer

Müller wird sich zunächst einmal ausreichend mit seiner Frau Lisa (33) und Bundestrainer Hansi Flick (57) beratschlagen, bevor er eine Wasserstandsmeldung zu seiner Karriere in der Nationalmannschaft abgibt.

Auf Instagram gab der Münchener einen weiteren Einblick in sein Seelenleben. "Der Stachel sitzt brutal tief, gefühlt tiefer als sonst." Die zwei Wochen in Katar waren laut seiner Aussage von Ambivalenz geprägt. "Es war ein Wellenbad der Gefühle. Vorfreude, Ehrgeiz, Politik, Ablehnung, Start-Niederlage, Hoffnung und Anerkennung nach Spiel 2, dann mit unserem ersten Turniersieg zeitgleich das Ausscheiden und damit die Vollkatastrophe", so Müller.


Quelle: Instagram